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Was denken Sie: hat die Sitzordnung einen hohen Einfluss auf die Ergebnisse in Gruppendiskussionen?

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1 Comment

  • Frank Müller - 10 years ago

    Und was ist mit denen, die sich so setzen, wie sie sich setzen, weil sie dann neben (oder gerade nicht neben) denen sitzen, die sie von der Diskussion am Vortage im selben oder einem anderen Studio kennen?

    Und mit denen, die ihre Sitzplätze so wählen, dass sie am dichtesten an den auf dem Tisch stehenden Brötchen sitzen (die dann auch oft diejenigen sind, die sich als erste und unaufgefordert 2-3 Brötchenhälften auf den Teller laden und zu essen anfangen, bevor der Moderator überhaupt 'Guten Abend' gesagt hat...).

    Und mit denen, die ihren festen Platz einnehmen, diesen Platz also versuchen, jedesmal in einem bestimmten Studio einzunehmen (und sich vielleicht deswegen auch sehr wohl und komfortabel fühlen), weil - siehe oben - der Griff zu den immer an der selben Stelle stehenden Brötchen am schnellsten geht, oder der Blick auf den Moderator (die Moderatorin) am besten ist?

    Und mit denen, die immer wieder versuchen, dicht beim Moderator zu sitzen (weil sie schon früher in der Schule immer gerne in der ersten Reihe gesessen haben und ebenso gerne die Tasche des Lehrers ins Lehrerzimmer getragen haben), weil sie denken, dass sie sich und ihrer Meinung dann mehr Gehör verschaffen können (wobei die Meinungen gerade dieser Menschen für Inhalt und Dynamik der Gruppe sehr häufig am wenigsten maßgeblich sind...)?

    Nun ja, sicher kann man sich auch fragen, ob nicht die Spezies Mensch, die überhaupt an solchen Veranstaltungen teilnimmt (immerhin denjenigen gegenüber, die so etwas nie und nimmer täten, klar in der Minderheit), eine ganz besondere ist - und wodurch sie sich auszeichnet (bzw. unterscheidet): Ist es das verlockende Incentive, mit dem das Haushaltsgeld immer wieder aufgebessert wird; ist es die Routine, mit der die gut gemeinten Fragen des geschulten Moderators schnell und präzise erschlagen werden können - 'würde ich nicht kaufen!' - darauf scheint doch ohnehin immer wieder alles hinauszulaufen...; ist es das immer wieder kritisierte Fernesehprogramm, zu dem die Teilnahme an einer Gruppendiskussion eine wohltuende und willkommende Alternative darstellt?

    Wie gut, dass es in der Regel rechtschaffende, ehrliche, auskunftsbereite und uns in der Sache unterstützende Menschen sind, die nach einem normalen Arbeitstag der Einladung zu einer Gruppendiskussion folgen und uns dabei helfen, einen guten Job zu machen. Wo die sich dann hinsetzen, fand ich persönlich bisher nicht so wichtig, für die Interpretation der Erkenntnisse auch nicht bedeutsam. Aber vielleicht ist mir da etwas entgangen, was ich hätte mehr beachten müssen...

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